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Erste Durchführung des Projekts „Wir bauen unser eigenes Quoai-Spiel“

Den Kindern von Lübz “ ihren Platz aufschließen“.
Es ist kein Projekt, das die Kreativität der Kinder fördern soll.
Ich finde, sie sind kreativ und neugierig.

Alle Lübzer Kinder spielen auf diesem steinernen, verwandelten Einmaleins, das ich ihnen im Jahr 2003 gewidmet habe. (Als ich diese Platzgestaltung im Zentrum von Lübz machte, handelte ich als Künstler*in für Schüler*innen.)

Mit diesem „Künstler für Schüler“ Projekt möchte ich nun Schülern die Möglichkeit geben, das Treppengebilde, außer mit ihrem Körper, ihrer Fantasie und ihrem ästhetischen Grundgefühl, auch bewusst, mathematisch nachvollziehen zu können. Wir untersuchten bei unserem Treffen Aspekte der Zahlen, die einen Zusammenhang zu uns Menschen erlauben. Dafür begeisterten sich die Kinder  und sie waren motiviert, sich das Geheimnis dieser Skulptur zu erschließen.

Damit sie das Prinzip besser aufnehmen können, baute ich gemeinsam mit ihnen und ihrer Lehrerin ein Spiel, als Geschenk an die Regionale Schule Lübz. Valentina Manzheley, Ukrainerin, wohnt seit April bei mir, weil sie ihr Land verlassen musste. Sie begeisterte sich für die Idee und filmte den ganzen Prozess. Sie ist eine professionelle Filmerin. Das interessierte die Kinder und es gab dem Vorgang eine besondere Wendung.

Unser erstes Treffen war auf dem Platz, den ich gestaltet hatte, um uns gegenseitig kennen zu lernen. Die mitgebrachten, hölzernen Quoai -Spiele konnten direkt neben der steinernen Quoai-Skulptur ausprobiert werden. Ich brachte vorbereitete Latten mit in den Schulhof und die Kinder schliffen die Kanten. Sie schliffen auch die quadratischen Bretter, aus denen die Kiste,( in Form eines Würfelnetzes ) besteht. Wieder befassten wir uns mit dem Prinzip des zauberischen Einmaleins.

Bei einem der Treffen spazierte die Klasse 3 Kilometer durch den Wald auf meinen Hof und wir erlebten eine reiche Zeit zusammen. Sie sahen sich alles mit Wissbegierde an und genossen die Freiheit auf dem riesigen Gelände- pur Natur- Viele der Kinder hatten schon mit dem Hort bei mir Findlinge bearbeitet und freuten sich, wieder hier sein zu können. Der Pizza Ofen wurde angeheizt und der Teig selbst geknetet und belegt. Valentina rettete den Rest des Teiges fürein paar leckere Pizzas. Über dem Feuer wurde im großen Topf eine wohlschmeckende  Suppe gekocht- Das Werk der Kinder. Nebenher  wurden die Klötzchen hergestellt. Im Atelier freuten sie sich besonders über ein steinernes Becken, das sich mit kaltem Nebel füllt. Frau Blasek trug maßgeblich dazu bei, dass es ein großes, genüssliches Fest wurde, an dem die Kinder mehrheitlich bestimmten, womit sie sich beschäftigen wollen und ihre Freiheit genossen.

Wir beschließen am 28.6. dieses Projekt mit der Vorstellung der Filme und Fotos und es wird Stationen geben, um Kindern und Besuchern zu ermöglichen, einige mathematische Versionen von Quoai auszuprobieren. Die Schüler der 5. Klasse von Frau Blasek werden Lübzer Erwachsenen etwas beibringen können.

Ich fand die Stimmung in der Klasse beflügelnd! Wenn sich die 19  5.Klässler auf einen Termin einigen, lade ich sie zu einem weiteren Besuch auf meinem Hof ein.


Hier einige Mitschnitte des Projektverlaufs:

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